Arbeiten mit der
Selbstreflexion inspirieren und strukturieren – Hier wächst eine Zusammenstellung von Methoden und Vorgehensweisen. Weitere Ideen, wie mit der Reflexionskarte gearbeitet werden kann, werden gerne hier aufgenommen. Hinweise gerne per Mail.
Einleitung
Die Reflexionskarte wird mit einem reflektierenden Verschluss geliefert:
reflektierend: Wir verstehen Re-Flexion für diese Reflexionskarte wörtlich als «Zurück-Beugung» des Denkfokus auf sich selbst. Reflexion ist Selbstreflexion.
Verschluss: Nachdenken über sich selbst gelingt freiwillig. Unter Druck entsteht eher Scheinreflexion. Bin ich hier und jetzt offen dafür, Neues an mir selbst zu endecken? Sogar neugierig? Ok, dann nehme ich den Verschluss ab. Wenn nein: Besser ein ander Mal.
Mehr Hintergrundinformation zur Struktur der Reflexionksarte in diesem Fachartikel.
Anwendungsszenarien
Die Reflexionskarte wird erklärt als eine «Landkarte der Reflexionsfelder», die für weitere Zeilen (und Spalten) offen ist.
Selbst, Beratungsklient:in oder Lernende:R wählt man spontan/intuitiv angesichts einer eigenen Problemstellung eine Zeile und geht von links nach rechts durch. Oft stellen sich gute Lösungs-/Entwicklungsideen ein
... Untervariante dazu: die Reflexionskarte so falten, dass die Spalten «Orientierungen» und «Hintergründe» nicht sichtbar sind → verkürzte Variante
Selbst, Beratungsklient:in oder Lernende:R markiert mit Mini-PostIt-Markierung in zwei verschiedenen Farben a) Feld(er), in dem/in denen ich mich zuhause fühle, die ich öfter betrete, b) Feld(er), die zu betreten mich im Grunde interessieren würden. Anschliessend Austausch, gegebenenfalls in 2er-Gruppen
Anstatt eine (Abschluss-)Arbeit in einer Kursgruppe/Klasse zu präsentieren, kann man zu zweit darüber austauschen, in welchen Feldern sich der Reflexionsteil am Schluss der Arbeit bewegt, welche anderen Felder für die Reflexion der eigenen Arbeit (bzw. des eigenen Arbeitsprozesses etc.) interessant wären, was dann zu Tage käme – und teilt dann im Plenum nicht die Arbeit (keine «Präsentation»), sondern erzählt reihum von den Zweiergruppen die wichtigsten Entdeckungen. (Danke, Sina Bardill!)
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